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20.12.2023

KV Berlin rechnet mit hohem Patientenaufkommen

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Dörthe Arnold
Pressesprecherin / Leiterin Kommunikationsabteilung KV Berlin


Ärztlicher Bereitschaftsdienst rund um die Uhr im Einsatz

Der Ärztliche Bereitschaftsdienst (ÄBD) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin ist auch an den Weihnachtsfeiertagen, zwischen den Jahren und an Neujahr rund um die Uhr erreichbar. Aufgrund der derzeit sehr hohen Zahl an Erkältungs- und Coronaerkrankungen weist die KV Berlin darauf hin, dass es bei der 116117 zu Wartezeiten kommen kann. Deshalb appelliert die KV Berlin an die Bevölkerung, nur bei akuten Erkrankungen die Leitstelle des ÄBD zu kontaktieren.

„Die Zeit an und zwischen den Feiertagen ist die Hochlastphase beim ÄBD. Wir werden alle verfügbaren Kräfte und zusätzlich externe Dienstleister einsetzen, um das erhöhte Patientenaufkommen aufzufangen. Darüber hinaus bieten wir in den KV-Notdienstpraxen zusätzliche Öffnungszeiten an. Trotz dieser Maßnahmen werden wir nicht verhindern können, dass Patienten gegebenenfalls länger auf ein Telefonat mit der Leitstelle warten müssen“, so Burkhard Ruppert, Vorstandsvorsitzender der KV Berlin.

Einschränkungen bzw. längere Wartezeiten kann es auch beim fahrenden Hausbesuchsdienst geben, da sich die KV Berlin aufgrund des im Oktober vom Bundessozialgericht getroffenen Urteils zu den Poolärzten dazu entschließen musste, bis auf Weiteres keine Nichtvertragsärzte einzusetzen. Ab Januar sind hiervon auch die ärztliche Telefonberatung in der Leitstelle und die KV-Notdienstpraxen betroffen. „Wir hoffen hier immer noch auf eine zeitnahe Klärung seitens der Politik, damit unser Ärztlicher Bereitschaftsdienst wieder zu 100 Prozent einsatzbereit ist“, so Ruppert. 

Wann sollte die 116117 angerufen werden?

Die Faustregel lautet: Handelt es sich um eine Erkrankung, mit der Patient:innen normalerweise eine Praxis aufsuchen würden, aber die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, dann ist der ÄBD zuständig. Dies ist zum Beispiel bei einer Grippe, Fieber oder Erbrechen der Fall.

Anrufende, die außerhalb der Praxissprechzeiten akut erkrankt sind, erhalten bei der 116117 eine medizinische Ersteinschätzung durch die Mitarbeitenden der Leitstelle des ÄBD. Am Ende der Befragung und bei vorliegender medizinischer Indikation leitet die Leitstelle in die entsprechende Versorgung weiter: Dies kann eine dienstbereite Praxis oder eine der 11 KV-Notdienstpraxen (6 für Erwachsene, 5 für Kinder und Jugendliche) sein. Oder die Patient:innen werden zu einer ärztlichen Telefonberatung in der Leitstelle weitergeleitet.

Bei immobilen Personen und entsprechender medizinischer Indikation kommt der fahrende Hausbesuchsdienst nach Hause. In der Nacht können Hausbesuche auch bei Menschen ohne Immobilität und bei entsprechender medizinischer Indikation erfolgen, falls die Behandlung keinen Aufschub duldet, aber eine Vorstellung im Krankenhaus nicht erforderlich ist. Notfälle werden direkt an die Berliner Feuerwehr weitergeleitet. 

Seit diesem Sommer können sich Patient:innen außerdem über den Patientenservice der www.116117.de bei gesundheitlichen Beschwerden schnell und unkompliziert mit dem „Patienten-Navi-Online“ selbst einschätzen. Insbesondere zu den anstehenden Feiertagen kann das Service-Angebot der KV Berlin hilfreich sein, um abzuwägen, ob ein dringender medizinischer Behandlungsbedarf vorliegt.

Weitere Informationen zu den Angeboten des ÄBD der KV Berlin:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Anruf bei der 116117

Informationen zum Patienten-Navi-Online:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Patienten-Navi-Online

An dieser Stelle weist die KV Berlin auch auf ihre gemeinsame Kampagne „Die richtige Nummer im richtigen Moment“ mit der Berliner Feuerwehr hin. Alle Informationen dazu hier:
Kampagne: Die richtige Nummer im richtigen Moment