Aus der KV Berlin
Elektronische Patientenakte (ePA): Neue Themenseite veröffentlicht
Seit dem 1. Januar 2021 stellen Krankenkassen ihren Versicherten die Elektronische Patientenakte (ePA) bereit, seit dem 1. Juli 2021 müssen alle Vertragsärzt:innen und Vertragspsychotherapeut:innen die ePA lesen und befüllen können. Und ab dem 15. Januar 2025 startet die ePA für alle: alle gesetzlich Versicherten sollen eine ePA erhalten – es sei denn sie widersprechen (Opt-Out-Verfahren).
Die KV Berlin hat eine Themenseite veröffentlicht, auf der Sie sich ab sofort ausführlich zum Thema ePA informieren können. So werden auf der Seite beispielsweise Fragen zu technischen Voraussetzungen, Vergütung, einzupflegenden Daten und Rechtsgrundlagen beantwortet. Zudem stellt die KV Berlin auf der Seite auch ein E-Learningvideo zur Verfügung, welches Mithilfe anschaulicher Animationen unter anderem zeigt, wie Sie Zugriff auf die ePA erhalten, wie Sie Dokumente in der ePA sichten oder einstellen und welche ePA-Stufen es gibt.
Long-COVID-Netzwerk der KV Berlin: Neue Termine für Netzwerktreffen 2024
Das Long-COVID-Netzwerk der KV Berlin wird nach der Sommerpause fortgesetzt. Es wurde Anfang 2022 von der KV Berlin ins Leben gerufen. Seit 2024 organisiert sich das Long-COVID-Netzwerk selbst und wird von Christian Gogoll, Internist und Pneumologe, und Dr. Lucinde Schleifer, Psychologische Psychotherapeutin, geleitet. Im Rahmen des Netzwerks veranstaltet die KV Berlin regelmäßige zumeist Online-Treffen zu Post-COVID und Long-COVID und diskutiert den aktuellen Erkenntnisstand.
Die nächsten Termine 2024
Das erste Treffen nach der Sommerpause findet am 04. September um 17 Uhr als Präsenzveranstaltung in der KV Berlin statt (Anmeldungen unter longcovid@kvberlin.de). Der Fokus des Treffens liegt auf der Kinderheilkunde. Auf der Agenda stehen der Erfahrungsaustausch aus der Behandlung betroffener Kinder und Jugendlicher, die Vorstellung des NichtGenesenKids e.V., anonymisierte Fallbesprechungen, allgemeiner Austausch und Vernetzung sowie ein Ausblick auf die Folgetermine und Folgethemen in 2024/2025.
Alle weiteren bisher feststehenden Termine für die Netzwerktreffen 2024 finden Sie auf der Long-COVID-Themenseite.
Werden Sie Teil des Long-COVID-Netzwerks
Sie wollen Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen bzgl. der Behandlung Long-COVID- oder ME/CFS-Patient:innen erweitern oder mit Kolleg:innen teilen? Werden Sie Teil des Long-COVID-Netzwerks der KV Berlin. Füllen Sie dafür die Abfrage zu Ihrer Spezialisierung und bevorzugten Kontaktmöglichkeit aus. Bitte beachten Sie, dass Sie dafür im Mitgliederbereich der KV-Website eingeloggt sein müssen.
DEMO-Showpraxis: Neue Termine für Führungen ab September
Ab September finden wieder Führungen in der Showpraxis DEMO statt. Termine können ab sofort im Buchungskalender auf der KV-Website ausgewählt werden.
Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen können sich im Showroom interaktiv über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung informieren. Dabei besteht die Möglichkeit, alle Tools und Anwendungen direkt vor Ort auszuprobieren. Während der Veranstaltung beantworten Expert:innen alle Fragen rund um die DEMO-Showpraxis. Das Informationsangebot richtet sich auch an das Praxispersonal.
Mammographie-Screening: Amtliche Bekanntmachungen für zwei Ausschreibungen zum Versorgungsauftrag
Im Rahmen der Anhebung der Altersgrenze auf Frauen bis 75 Jahre, die Anspruch auf eine Brustkrebsvorsorgeuntersuchung haben, fand eine Anpassung der entsprechenden Vorgaben in der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über die Früherkennung von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-Richtlinie/KFE-RL) sowie der Anlage 9.2 des Bundesmantelvertrags Ärzte zur Versorgung im Rahmen des Programms zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening (Anlage 9.2 BMV-Ä) statt.
Somit können seit dem 1. Juli 2024 drei statt zwei Ärzt:innen gemeinsam einen Versorgungsauftrag übernehmen. Dies entspricht der maximal möglichen Anzahl der für das Programm verantwortlichen Ärzt:innen (PVÄ). Hierfür wird ein öffentliches Ausschreibungsverfahren über Amtliche Bekanntmachungen der KV Berlin durchgeführt.
Die Ausschreibungen gelten für die Screening-Einheiten 02 Berlin und 03 Berlin und richten sich an interessierte Ärzt:innen der Fachgebiete Diagnostische Radiologie, Radiologische Diagnostik, Radiologie sowie Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Die Übernahme eines Versorgungsauftrages durch den Programmverantwortlichen Arzt (PVA) bedarf der Genehmigung durch die KV Berlin, Abteilung Qualitätssicherung, die im Einvernehmen mit den zuständigen Verbänden der Krankenkassen auf Landesebene zu erteilen ist.
Die Frist für die Abgabe der vollständigen Bewerbung zum Erhalt der Ausschreibungsunterlagen endet am 16. September 2024.
Jetzt teilnehmen: Innovationsfondsprojekt „Stay@Home - Treat@Home“
Die KV Berlin bittet ihre Mitglieder aus der hausärztlichen Versorgung, sich an dem Innovationsfondsprojekt
„Stay@Home - Treat@Home“ zu beteiligen. Der Aufwand für die Einschreibung (einmalig 50 Euro) und Versorgung der über das Netzwerk eingeschriebenen Patient:innen (30 Euro pro Quartal) wird im Rahmen des Projekts extrabudgetär vergütet. Detaillierte Informationen zu den Einschreibemodalitäten sind auf der Website der KV Berlin abrufbar.
Hintergrund des Projekts: Ältere und pflegebedürftige Personen sollen in ihren eigenen vier Wänden medizinisch gut versorgt werden. Und zwar mit einem eng aufeinander abgestimmten Versorgungsnetzwerk aus dem ambulanten und stationären Bereich, unterstützt durch modernste Technologien und Telemedizin. In der Folge sollen Krankenhausaufenthalte verringert und das Gesundheitssystem entlastet werden.
Bei Rückfragen stehen zur Verfügung:
Frau Dr. Irmgard Landgraf
hausaerzte@sth-berlin.org
0176 / 143 736 02
Prof. Dr. Rajan Somasundaram
030 / 450 552 402
Weitere Meldungen
3. Änderungsvereinbarung tritt rückwirkend zum 1. Juli in Kraft
Die AOK Nordost und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin haben zur Satzungsimpfvereinbarung im Land Berlin eine 3. Änderungsvereinbarung geschlossen.
Neuer Impfstoff Comirnaty JN.1 ab sofort über die KV Berlin abrechenbar
Die Corona-Impfung kann ab sofort mit dem neuen Impfstoff Comirnaty JN.1 unter Angabe der jeweiligen Symbolnummer (SNR) 88345 über die KV Berlin abgerechnet werden. Die Vergütung beträgt 12,98 €.
Für die Praxis
Bundesweite Finanzierungsverhandlungen gestartet
Die Verhandlungen zur Finanzierung der ambulanten Versorgung im Jahr 2025 wurden in der vergangenen Woche ohne Ergebnis unterbrochen und auf diese Woche vertagt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert eine Anhebung des Orientierungswertes und damit der Preise für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen um knapp sechs Prozent.
Die Krankenkassen lehnen die Forderung ab und haben stattdessen 1,6 Prozent angeboten. Die KBV sieht das Angebot der Krankenkassen als enttäuschend an. Der Sitzung vorausgegangen waren bereits zahlreiche vorbereitende Treffen auf der Arbeitsebene von KBV und GKV-Spitzenverband. Die Verhandlungen von KBV und GKV-Spitzenverband werden in dieser Woche im Bewertungsausschuss fortgesetzt.
KBV-Umfrage zu Gewalt in Praxen
Beschimpfungen, Beleidigungen und körperliche Gewalt werden in Praxen mehr und mehr zur Belastung. Die KBV hat dazu eine Online-Befragung gestartet. Ärzte, Psychotherapeuten und Praxismitarbeitende sind aufgerufen, ihre Erfahrungen mitzuteilen.
Mit der Befragung will die KBV herausfinden, wie häufig Praxen von Anfeindungen und Gewalt betroffen sind. Dabei geht es sowohl um verbale als auch um körperliche Gewalt wie Schläge, Tritte, Spucken oder Kratzen sowie die Bedrohung mit Waffen oder anderen Gegenständen.
Die Online-Befragung läuft etwa zwei Wochen. Ärzte, Psychotherapeuten, Medizinische Fachangestellte und weitere Praxismitarbeitende können bis 2. September teilnehmen.
Online-Befragung „KI in der ambulanten Versorgung“
Was bedeutet Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen für Ärzt:innen sowie Patient:innen? Und was ist der Nutzen von KI in der ambulanten Versorgung durch bereits im Einsatz stehende Anwendungen wie Praxisassistenz, Abrechnung, virtuelles Arbeiten / virtuelle Assistenten und Patient:innendialog?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, führen Gesundheitsstadt Berlin und das Bündnis Junge Ärzte eine Trendbefragung durch. Teilnehmen können alle Ärzt:innen im ambulanten Bereich noch bis zum 31. August 2024.