Praxisinformationsdienst

Aktuelle Informationen aus Ihrer KV

Praxisinformationsdienst Nr. 5, 16.03.2022

In eigener Sache

Livestream Cyber-Kriminalität am 25. März – Letzte Gelegenheit für Anmeldung

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Welche Maßnahmen sollten zum Schutz vor Cyber-Attacken ergriffen werden? Wie gehen Praxen im Fall eines Angriffs vor und wie sichern sich Praxen am besten vor Schäden durch Cyber-Kriminalität ab? Bei der Online-Veranstaltung „Cyber-Kriminalität – Wie sich Praxen vor Cyber-Attacken schützen können“ geben Experten Einblicke in das hoch aktuelle Thema. Während der gesamten Veranstaltung können Sie via Chat an die Referenten Ihre Fragen stellen, die dann live während der Veranstaltung beantwortet werden. 

Wann?Freitag, 25. März, 14 bis 16 Uhr
Wo?Online. Der Einwahllink zum Livestream wird rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung versendet.
AnmeldeschlussMontag, 21. März 

Zur Anmeldung

 

 

 

Geflüchtete aus der Ukraine

Ambulante Versorgung Geflüchteter aus der Ukraine - Aktueller Stand

Derzeit bieten knapp 800 Praxen offiziell kostenfrei medizinische und psychologische Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine an. Viele weitere behandeln Geflüchtete, ohne sich in dem öffentlichen Register einzutragen. Insbesondere Geflüchtete und Hilfsorganisationen, aber auch die Berliner Bevölkerung sind Ihnen hierfür ausgesprochen dankbar!

Dies kann aber keine dauerhafte Lösung sein! Ärztliche und psychotherapeutische Leistungen müssen abgerechnet und notwendige Arzneimittel und Hilfsmittel verordnet werden können. Deswegen hat die KV Berlin zu Beginn der Woche einen entsprechenden Vertragsentwurf an die Senatsverwaltung übersandt, der die aus der Flüchtlingskrise in 2015 erprobten Verfahren aufgreift. Auch der Berliner Apotheker-Verein hat einen Vertragsentwurf übersandt, der die Verordnung von Arznei-, Verbands- und Hilfsmitteln sowie der Lieferung von Sprechstundenbedarf regelt. Dieser Vertrag macht unter anderem auch die Beschaffung des Impfstoffes für die verpflichtende Masernschutzimpfung möglich.

Begleitend zum Vertragsentwurf hat der Vorstand der KV Berlin in einem Schreiben an die Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales Katja Kipping auf die besondere Dringlichkeit der Vertragsabschlüsse hingewiesen. 

Mit Kopfschütteln und großem Unverständnis muss die KV Berlin allerdings mitteilen, dass seitens der Senatsverwaltung frühestens für nächste Woche Vertragsabschlüsse in Aussicht gestellt werden. 
Dies ist in der aktuellen Situation, in der täglich Geflüchtete aus der Ukraine ankommen, die behandelt werden und mit Medikamenten versorgt werden müssen, nicht akzeptabel! Die KV Berlin setzt sich daher weiterhin bei allen Beteiligten für eine schnelle Lösung ein und wird über alle Regelungen informieren, sobald die Verträge in finaler Fassung unterschrieben vorliegen.

Kostenfreie Behandlung von Geflüchteten: Abfrage der KV Berlin

Praxen, die Geflüchtete aus der Ukraine kostenfrei behandeln möchten, können sich weiterhin auf die Übersicht der KV Berlin setzen lassen. Füllen Sie hierzu die Abfrage im Mitgliederbereich der KV-Website aus.

Sollten Sie Änderungen an Ihrem Eintrag vornehmen wollen, schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Änderung an .

So kommen Sie zur Abfrage im Mitgliederbereich:
- Melden Sie sich im Mitgliederbereich der Website an: Anmelde-Link
- Geben Sie Ihre BSNR oder LANR sowie das dazugehörige Passwort für den Login ein (Zugangsdaten wie für das Online-Portal).
- Auf der Startseite des Mitgliederbereichs finden Sie links die Abfrage „Medizinische Versorgung von Ukraine-Geflüchteten“.

Informationen für Geflüchtete auf der Website des Senats

Die Senatskanzlei stellt auf ihrer Website Informationen für Geflüchtete zur medizinischen Versorgung bereit. Es wird darauf hingewiesen, dass auch ohne Registrierung ein Anspruch auf Versorgung besteht. An dieser Stelle wird auch auf die Übersicht mit Praxen der KV Berlin verwiesen. Dazu werden weitere kostenfreie Angebote von Vereinen aufgelistet.

Des Weiteren werden Geflüchtete darauf hingewiesen, dass sie sich in den Corona-Impfzentren und -Impfstellen gegen COVID-19 impfen lassen können sowie die Möglichkeit von kostenfreien Coronatests in einer der Berliner Teststellen wahrnehmen können.

Informationen zum Coronavirus

    Novavax-Impfstoff: Bestellung jetzt auch wöchentlich möglich

    Abrechnung nach TestV nur noch mit Steuer-ID/Steuernummer

    Praxen sollten bei der kommenden Abrechnung nach Coronavirus-Testverordnung (1. bis 7. April) ihre Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID, 11 Stellen) bzw. Steuernummer (St.-Nr., 12 oder 13 Stellen) bereithalten. Ohne Eingabe der Nummer können die Abrechnungsdaten nicht abgesendet werden. Die Steuer-ID bzw. Steuernummer kann z. B. dem letzten Steuerbescheid oder der Lohnsteuerbescheinigung entnommen werden.

    Zum Hintergrund: Die KV Berlin muss die nach TestV geleisteten Zahlungen an die zuständigen Finanzbehörden übermitteln. Dazu wird auch von Praxen eine Steuer-ID bzw. Steuernummer benötigt.

    LONG-COVID: Fortbildungsreihe an der Charité und Berliner Netzwerk

    ABC-19-Register wird um Long-COVID-Patient:innen erweitert: Praxen für Datenerhebung gesucht

    Weitere Meldungen

    Aus der Gesundheitspolitik

    Krieg in der Ukraine und Digitalisierung bestimmen KBV-Vertreterversammlung

    Am 4. März fand die Vertreterversammlung der KBV statt –  überschattet von den Ereignissen in der Ukraine. Die KBV und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben den brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in einer einstimmig verabschiedeten Resolution verurteilt. Den Geflüchteten wurde umfassende und möglichst unbürokratische Unterstützung mit der gesamten Struktur des KV-Systems zugesagt. 

    Weiteres Thema der Vertreterversammlung war die Digitalisierung. In zwei Resolutionen sprach sich die VV dafür aus, dass die gematik bei der Problematik mit den Konnektoren die Verantwortung übernehmen und einsatzfähige TI-Komponenten bereitstellen muss. 

    Die Resolutionen im Überblick

    Die Beschlüsse und Resolutionen stehen auf der Website der KBV zur Verfügung. Weitere Informationen hier.

    Aus der Vertreterversammlung

    Nächste Sitzung der Vertreterversammlung am 24. März

    Am 24. März um 19 Uhr findet die 41. Sitzung der Vertreterversammlung statt. Die Einladung samt Tagesordnungspunkten für die Sitzung finden Sie hier. Für Gäste besteht die Möglichkeit, sich über das anzumelden und die Sitzung per Livestream zu verfolgen.

    Aus der KV Berlin

    Terminservice: Meldebedarfe für das 2. Quartal 2022

    Die Terminservicestelle der KV Berlin hat die Meldebedarfe für das 2. Quartal 2022 angepasst. Eine sehr große Nachfrage besteht aktuell weiterhin bei therapeutischer Akutbehandlung und Probatorik. Veränderungen gegenüber dem Vorquartal gibt es bei der Meldung von Terminen in den Fachgruppen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bei Viertel-Versorgungsauftrag) und Innere Medizin.

    Weitere Meldungen

    Für die Praxis

    Elektronische Bestellung des Sprechstundenbedarfs: Online-Seminar am 7. April

    Die Verordnungsberatung der KV Berlin bietet zum Thema „elektronische Bestellung des Sprechstundenbedarfs“ eine einstündige Informationsveranstaltung als Online-Meeting über den Videokonferenzdienst Zoom an. 

    Grund dafür ist, der ersatzlose Wegfall des Papierbestellverfahrens zum 1. Januar 2022 und damit die ausschließliche elektronische Bestellmöglichkeit über das Onlineportal der KV Berlin. Dazu möchten wir mit Ihnen, innerhalb des Seminars, die einzelnen Schritte der elektronischen Bestellung anhand von Musterbestellungen durchgehen. Ebenso wird eine Fragerunde für Sie innerhalb der Veranstaltung angeboten.

    Die Teilnahme ist für die Ärzt:innen und Praxismitarbeiter:innen kostenfrei. Fortbildungspunkte oder Teilnahmezertifikate werden nicht vergeben.

    Hier können Sie sich für den Termin am 7. April 2022 von 17-18 Uhr anmelden. 

    Onlineveranstaltung der gematik zum E-Rezept im Praxisalltag am 30. März

    Die Veranstaltungsreihe „gematik digital“ widmet sich in der neuesten Ausgabe der Einführung des elektronischen Rezepts (E-Rezept) und stellt erste Erfahrungsberichte und Anwendungsfälle aus dem Praxisalltag vor.  Außerdem steht das E-Rezept-Expertenteam für Fragen zur Verfügung.

    Wann? 

    Mittwoch, 30. März um 17-18.30 Uhr

    Weitere Informationen und das Formular zur Anmeldung finden Sie hier.

     

    KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2020

    Auch in Pandemiezeiten bleibt die Qualität der vertragsärztlichen Versorgung auf hohem Niveau – das zeigt die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit dem Qualitätsbericht 2020. Für den Bericht wertet die KBV jährlich Qualitätssicherungsdaten aller KVen aus. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie den gesamten Bericht finden Sie in der PraxisNachricht der KBV.
     

    AOK-Versicherte: Genehmigungsvorbehalt für Krankenhausbehandlungen weiterhin ausgesetzt

    Versicherte der AOK-Nordost können auch weiterhin ohne Genehmigungsvermerk der Krankenkasse auf der Verordnung zur Behandlungsaufnahme in allen Berliner Krankenhäusern vorstellig werden – das hat die AOK Nordost gegenüber der KV Berlin mitgeteilt. Die Sonderregelung hatte die AOK pandemiebedingt bereits für alle ab dem 1. Juni 2021 ausgestellten Krankenhaus-Verordnungen (Muster 2) eingeführt (siehe PID 11/2021). Die Versicherten brauchen seitdem lediglich eine gültige eGK und die Verordnung.

    Bitte beachten: Bei der Behandlung bzw. Eingriffen, die grundsätzlich nicht zu den Regelleistungen der GKV gehören, ist weiterhin eine Genehmigung der AOK Nordost erforderlich.
     

    „MFA am Limit“: Keine Protestaktion am 23. März

    Am 23. März war eine weitere Protestaktion der medizinischen Fachangestellten vor dem Brandenburger Tor geplant. Der Verband medizinischer Fachberufe e. V., der den Protest organisiert, hat die Aktion aus Respekt vor den Menschen in der Ukraine und ihrer Angehörigen, die auf der Flucht sind, abgesagt. „Die humanitäre Hilfe und medizinische Versorgung der Verletzten und der Geflüchteten hat oberste Priorität", so Hannelore König, Präsidentin des Verbands.

    Aktuelle Pressemitteilungen der KV Berlin

    07.03.2022

    Über 500 Berliner Praxen bieten kostenfreie Versorgung an

    Medizinische Versorgung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine

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    03.03.2022

    Abfrage in Berliner Praxen ist angelaufen

    Medizinische Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen

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    28.02.2022

    Rund 5000 Ärzt:innen haben sich engagiert

    KV Berlin beendet Organisation der Impfdienste in den Impfzentren

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