KV Berlin beendet Organisation der Impfdienste in den Impfzentren
Aufgrund der angepassten Impfkampagne des Berliner Senats an die aktuelle Lage und der teilweisen Schließung von Impfzentren und Impfstellen hat sich die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin dazu entschlossen, im Einvernehmen mit allen Beteiligten die ärztliche Besetzung in den Corona-Impfzentren und mobilen Impfteams mit dem heutigen Tag zu beenden. „Sowohl in den Arztpraxen als auch in den Corona-Impfzentren sinkt die Nachfrage nach COVID-19-Schutzimpfungen derzeit erheblich. Daher hat auch die Anzahl der von der KV Berlin zu organisierenden Impfdienste in den Impfzentren ein sehr geringes Niveau erreicht, was uns zu dem Schritt bewogen hat“, heißt es seitens des KV-Vorstands.
„Die KV Berlin dankt allen Ärztinnen und Ärzten für ihr Engagement. Sie haben mit ihren Impfdiensten in den Berliner Impfzentren und mobilen Impfteams erheblich dazu beigetragen, dass das Impftempo in Berlin kontinuierlich hochgehalten werden konnte“, heißt es weiter. Insgesamt hat die KV Berlin seit Impfstart im Dezember 2020 rund 67.500 Impfdienste für die Impfzentren und mobilen Impfteams geplant; rund 5000 Ärztinnen und Ärzte waren an den Impfdiensten beteiligt. Der Dank der KV Berlin gilt aber auch den Hilfsorganisationen und dem Berliner Senat für die gute Zusammenarbeit. Gerade die Anfangszeiten mit erheblichem Impfstoffmangel und einer Priorisierung der zu impfenden Menschen seien nicht einfach gewesen. Trotz dieser Unwägbarkeiten sei es gelungen, in Berlin eine akzeptable Impfquote zu erreichen.
Mittlerweile werden zwei Drittel der Impfungen in den Berliner Haus- und Facharztpraxen durchgeführt. Bisher gab es in den Praxen 3,7 Millionen Impfungen (1,14 Millionen Erstimpfungen, 1,28 Millionen Zweitimpfungen, 1,27 Millionen Boosterimpfungen). Darüber hinaus können seit heute pro Praxis einmalig 50 Dosen aus dem Novavax-Kontingent des Berliner Senats bestellt werden. Diese Information der Senatsgesundheitsverwaltung hat die KV Berlin am Freitag erreicht. „Es ist erfreulich, dass die Senatsverwaltung bei diesem Thema sehr kurzfristig und pragmatisch reagiert hat. Wir haben unsere Mitglieder umgehend dazu informiert und hoffen, dass viele Praxen diese Möglichkeit nutzen werden“, so die KV Berlin.