In eigener Sache
Statement der KV Berlin zu den antisemitischen Ausschreitungen in Berlin
Der Vorstand und die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin haben sich angesichts der antisemitischen Ausschreitungen der vergangenen Tage in Berlin zu einem öffentlichen Statement entschieden. Weitere Informationen in der heute versendeten Pressemitteilung.
Mitgliederumfrage der KV Berlin – Teilnahme noch bis 10. November möglich
1.160 Mitglieder haben sich bislang an der ersten großangelegten Mitgliederumfrage der KV Berlin beteiligt. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und den umfangreichen Fragenkatalog durchgegangen sind! Jedes einzelne Feedback ist enorm wichtig, denn aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen für die zukünftige Mitgliederkommunikation und die vorhandenen Serviceangebote der KV Berlin abgeleitet werden.
Bis zum 10. November haben alle Praxisinhaber:innen und angestellte Ärzt:innen sowie Psychotherapeut:innen noch die Möglichkeit, sich an der Online-Befragung zu beteiligen. Bitte geben Sie uns Ihr Feedback: Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der KV Berlin und was erwarten Sie von uns in Bezug auf die Serviceangebote, die Vertretung Ihrer Interessen nach Außen sowie auf die Mitgliederkommunikation? Ihre Meinung ist uns wichtig!
Bitte bearbeiten Sie den Fragebogen möglichst vollständig und schließen Sie die Umfrage am Ende über den Button „Absenden“ ab. Übrigens: Sie haben jederzeit die Möglichkeit – sowohl über die Desktopversion als auch über das Smartphone – die Umfrage zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Ihre Antworten werden zwischengespeichert.
Sollten Sie diese E-Mail über ein Sammelpostfach erhalten, leiten Sie die Info bitte an die Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen Ihrer Praxis weiter.
Fortbildungstage des Service-Centers
Am 8. und 9. November 2023 werden alle Kolleg:innen der Abteilung Service & Beratung ein Schulungsprogramm zur eHealth-Showpraxis DEMO durchlaufen.
An diesen beiden Tagen sind das Service-Center, die Niederlassungsberatung und die Beratungsärzte telefonisch nicht erreichbar. Die E-Mails, die während dieser Zeit eingehen, arbeiten die Teams in den Folgetagen sukzessive ab.
Wir bitten um Verständnis, dass es zu Verzögerungen kommen kann.
Aus der Gesundheitspolitik
Freie Heilberufe wenden sich an den Bundeskanzler
Vertreter:innen der Ärzte-, Zahnärzte- und Apothekerschaft haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam vor einer schon bald drohenden Verschlechterung der flächendeckenden und wohnortnahen Versorgung mit Apotheken, Arzt- und Psychotherapiepraxen sowie Zahnarztpraxen zu warnen.
Im Rahmen der Bundespressekonferenz am 19. Oktober riefen Dr. Andreas Gassen, KBV-Vorstandsvorsitzender, Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sowie Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV, die Politik im Allgemeinen und Bundeskanzler Olaf Scholz im Besonderen gemeinsam zum schnellen Handeln auf.
Ein überbordendes Maß an Bürokratie, eine seit Jahren unzureichende finanzielle Ausstattung zur Versorgung der Patient:innen, eine Digitalisierung, bei der die Heilberufler in wichtigen Fragen außen vor gelassen werden, ein belastender Fachkräftemangel, wenig Verständnis für eine präventive Versorgung sowie die durch den Sparwahn der Krankenkassen ausgelöste Krise der Arzneimittel-Lieferengpässe drohen die von der Bevölkerung hoch geschätzte Versorgung mit der Apotheke und Praxis vor Ort unwiederbringlich zu zerstören.
Damit werde zugleich eine mittelständisch geprägte Struktur mutwillig gefährdet, die für rund eine Million wohnortnahe Arbeitsplätze stehe und einen sozialen Stabilitätsfaktor darstelle, so die Spitzen von ABDA, KBV und KZBV. All das droht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit seiner Politik zu zerstören. Alle drei Berufsgruppen berichten, dass der Minister in den bisherigen Gesprächen kein Verständnis für die Probleme und Sorgen der Freiberufler gezeigt habe.
Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung - bitte unterschreiben!
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung beim Deutschen Bundestag eingereicht und ruft dafür zu Unterschriften auf. Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Denn die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung steht auf dem Spiel.
Damit das Thema im zuständigen Ausschuss des Bundestages Gehör findet, braucht es mindestens 50.000 Unterschriften. Der Vorstand der KV Berlin unterstützt die Petition und ruft Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Praxisteams und Patient:innen dazu auf, sich mit ihrer Unterschrift zu beteiligen. Die KV Berlin hat zur Petition am 17. Oktober auch in einem Sonder-PID informiert.
Die KBV stellt außerdem Infomaterial für das Wartezimmer bereit, mit dem Patient:innen auf die Petition aufmerksam gemacht werden können:
- Unterschriftenliste zur Auslage
- Praxisaushang mit Informationen zur Petition
- Praxisaushang mit Aufruf zum Unterschreiben der Petition
- Hinweise zur Datenverarbeitung (bei Rückfragen von Patient:innen)
Bitte beachten Sie: Aktuell ist die Petition noch nicht online verfügbar. Sobald der Petitionsausschuss die Petition geprüft und im Internet veröffentlicht hat, kann sie auch online unterzeichnet werden. Ab diesem Zeitpunkt gilt eine Mitzeichnungsfrist von vier Wochen. Die KV Berlin wird bzgl. der Frist informieren.
So reichen Sie die Unterschriftenlisten ein
Ausgefüllte Unterschriftenlisten müssen vor Ablauf der Mitzeichnungsfrist an den Petitionsausschuss geschickt werden.
- per Post:
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1
11011 Berlin - als Scan per E-Mail: post.pet@bundestag.de
- per Fax: 030 227-36053
KBV startet bundesweite Befragung zur Lage der Praxen
Die KBV hat gemeinsam mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) eine große Umfrage gestartet, für die Praxisinhaber:innen per E-Mail oder Post angeschrieben werden. Die Befragung ist Teil der Initiative „PraxenKollaps - Praxis weg, Gesundheit weg!“. Praxisinhaber:innen werden um Auskünfte gebeten, wie sie persönlich derzeit den Alltag in der Praxis erleben und wie sie ihre berufliche und wirtschaftliche Situation bewerten.
Mit den Unterlagen erhalten die Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen einen Link zur Befragung sowie einen persönlichen Zugangscode. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa zehn Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 20. November möglich.
Ärztekammer Berlin: Wahl zur 16. Delegiertenversammlung
Noch bis zum 6. Dezember haben die Mitglieder der Ärztekammer Berlin das Recht, die 45 Mitglieder der Delegiertenversammlung zu wählen. Die Wahl findet erstmalig als Hybridwahl statt, d. h. die Mitglieder können ihre Stimme per Post oder online abgeben. Mehr zur Kammerwahl sowie zu den Wahlvorschlagen finden Sie auf der Website der Ärztekammer Berlin.
Für die Praxis
Tagung zur Barrierefreiheit für Praxen
Am 14. November 2023 veranstaltet die KBV eine Tagung zur Barrierefreiheit in Praxen. Dabei sollen mit Vertreter:innen von Kassenärztlichen Vereinigungen, Betroffenenverbänden, Selbsthilfegruppen sowie der Politik und der Ärzteschaft gemeinsame Handlungsstrategien für mehr Mobilität und Teilhabe diskutiert werden. Das Themenspektrum der Herbsttagung reicht von Barrierefreiheit aus Sicht der Selbsthilfe bis zu Erfahrungen aus Österreich. In Fachforen werden beste Beispiele für barrierefreie Praxen vorgestellt sowie übergreifende Angebote für unterschiedliche Beeinträchtigungsarten diskutiert.
Interessierte Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen können sich bis zum 10. November dafür anmelden.
Wann: 14. November 2023, 10.00 – 15.15 Uhr
Wo: KBV, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin / Konferenzraum 1 und 2
Anmeldung und Programm
Fortbildungsveranstaltung „Gesundheitliche Versorgung von nicht krankenversicherten Menschen“
Am 1. November bietet die Ärztekammer Berlin gemeinsam mit der Berliner Stadtmission und der open-med-Ambulanz Zehlendorf eine kostenfreie Fortbildung zur gesundheitlichen Versorgung nicht-krankenversicherter Menschen an. Themen sind unter anderem häufige Krankheitsbilder, der Umgang mit den Patient:innen oder Abrechnungsfragen. Die Anmeldung ist bis zum 31. Oktober unter diesem Link möglich.
Datum: 1. November 2023, 14.00-19.15 Uhr
Ort: Ärztekammer Berlin, Friedrichstraße 16, 10969 Berlin
Kosten: kostenfrei
CME-Punkte: 6
Weitere Meldungen
Vergütungsregelung bei ePA-Erstbefüllung verlängert
Die Erstbefüllung der elektronischen Patientenakte (ePA) wird auch im kommenden Jahr mit etwa 10 Euro vergütet. Der Bewertungsausschuss hat die befristete Vergütungsregelung verlängert.
Ab 1. November stehen mehrere COVID-19-Impfstoffe nicht mehr zur Verfügung
Betroffen sind laut ZEPAI der Impfstoff Comirnaty Original/Omicron BA.1, die angepassten Comirnaty-Impfstoffe für Kinder und Kleinkinder sowie die Vakzine JCOVDEN und Vidpreytyn Beta.
„eSSB“ benötigt Anpassung
Aufgrund von technischen Arbeiten an der neuen digitalen Bestell- und Genehmigungsplattform zur Bestellung von Sprechstundenbedarf wird der Zugang zum eSSB-Webshop vorrübergehend deaktiviert.
Onkologie-Vereinbarung zum 1. Oktober 2023 angepasst
Die Partner des Bundesmantelvertrages haben mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 einige Anpassungen der Onkologie-Vereinbarung (Anlage 7 BMV-Ä) beschlossen.
Vergütung für Behandlung mit Xevudy®
Seit dem 1. Oktober besteht eine Vergütung für die Beobachtung und Betreuung von Patienten mit COVID-19 unter der intravenösen Infusionstherapie mit dem monoklonalen Antikörper Sotrovimab (Xevudy®).
Zusatzpauschale für die Beobachtung nach der Behandlung mit Spravato®
Der Bewertungsausschuss hat zum 1. Oktober eine neue GOP aufgenommen, die sich auf die Beobachtung des Patienten nach der Behandlung mit Spravato® bezieht.
Vergütung der PSMA-PET zur Indikationsstellung einer Therapie mit Pluvicto® geregelt
Seit 1. Oktober können Ärzt:innen eine Vergütung für die Indikationsstellung einer Therapie mit dem Arzneimittel Pluvicto® mittels der PSMA-Positronenemissionstomographie erhalten.
Anpassungen im EBM für zwei DiGAs
Zum 1. Oktober 2023 wurden die Abrechnungs- und Vergütungsbestimmungen im EBM für zwei digitale Gesundheitsanwendungen angepasst.
Anpassung im EBM und neue Formulare
Seit 1. Oktober können weitere Arztgruppen die Verordnung und Potenzialerhebung bei der außerklinischen Intensivpflege abrechnen.
Aktuelle EBM-Änderungen
Der Bewertungsausschuss hat Detailänderungen im EBM beschlossen, die zum 1. Oktober 2023 beziehungsweise ab 1. Januar 2024 gelten.
Aktuelle Pressemitteilungen der KV Berlin
Wir dürfen nicht schweigen! Wir dürfen nicht wegschauen!
Statement der KV Berlin zu den antisemitischen Ausschreitungen