In Berliner Praxen wurden bereits knapp 100.000 Impfungen durchgeführt
In Berlins Praxen haben bisher knapp 100.000 Menschen eine COVID-19-Schutzimpfung erhalten. „Trotzdem die Praxen erst vor kurzem in das Impfgeschehen eingestiegen sind und die Impfstoffmenge bisher mehr als überschaubar war, ist das ein gutes Ergebnis, auf dem wir aufbauen können“, heißt es seitens des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin.
Die KV Berlin erwartet mit Blick auf die angekündigten größeren Liefermengen in den kommenden Wochen einen kräftigen Anstieg der Impfungen in der ambulanten Versorgung. Vor diesem Hintergrund hat die KV Berlin alle Vertragsarztpraxen darüber informiert, dass sich ab sofort sowohl die Haus- als auch die Fachärzt:innen an den COVID-19-Schutzimpfungen beteiligen können. Aufgrund des knappen Impfstoffes war dies bisher nicht möglich, sondern wurden im ersten Schritt nur die Hausärzt:innen gebeten, sich an den Impfungen zu beteiligen und über ihre Apotheken Impfstoffe zu bestellen.
Stand gestern wurden in Berlin rund 77.400 Dosen BioNTech und rund 20.100 Dosen AstraZeneca verimpft. AstraZeneca wurde anfänglich ausschließlich in den rund 200 Modellpraxen, aber mittlerweile in allen impfenden Praxen eingesetzt – je nach Liefermenge. Insgesamt nehmen bisher rund 1400 Berliner Praxen an den Impfungen teil – Tendenz weiter steigend. Die Praxen sind aktuell angehalten, sich an die Impfverordnung des Bundes zu halten. Derzeit werden die Impfungen mit hoher Priorität (Par. 3) durchgeführt. Dies sind alle Personen über 70 Jahre sowie chronisch Kranke. Hierfür wenden sich die Praxen an diejenigen ihrer Patient:innen, die unter diese Gruppe fallen.
Sollte sich das Impfgeschehen in Berlin in den kommenden Wochen weiter positiv entwickeln und ausreichend Impfstoff eintreffen, plädiert der Vorstand der KV Berlin für die Aufhebung der Priorisierung. „Wer sich impfen lassen möchte, sollte dazu auch die Gelegenheit erhalten.“