Ärztlicher Bereitschaftsdienst über die Feiertage
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin ist auch an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr rund um die Uhr erreichbar. Aufgrund des derzeit hohen Anruferaufkommens und des hohen Krankenstandes weist die KV Berlin allerdings darauf hin, dass es bei der 116117 zu Wartezeiten kommen kann. Deshalb appelliert die KV Berlin an die Berliner Bevölkerung, nur bei akuten Erkrankungen die Leitstelle des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes zu kontaktieren.
„Unsere Mitarbeitenden in der Leitstelle beraten sehr oft Patientinnen und Patienten, die einen Infekt haben, aber nicht akut erkrankt sind. Bei Erkältungsbeschwerden können auch wir am Ende nur empfehlen, zu Hause zu bleiben, die eigene Hausapotheke zu nutzen und die Erkältung auszukurieren. Deshalb bitten wir gerade auch in der aktuellen Erkältungswelle darum, vor Anruf der 116117 genau zu überlegen, ob die Beschwerden so stark sind, dass eine Behandlung nicht mehr warten kann. Auch unsere Ressourcen sind endlich“, so der KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Burkhard Ruppert.
Die Zeit zwischen den Feiertagen ist die Hochlastphase beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst. Deshalb plant die KV Berlin an diesen Tagen in der Leitstelle mit mehr Mitarbeitenden als im Normalbetrieb. Auch bei den KV-Notdienstpraxen wird es eine Erweiterung geben. Fünf der sechs KV-Notdienstpraxen für Erwachsene werden aufgrund der aktuellen Erkältungswelle zwischen Weihnachten und Silvester zusätzliche Öffnungszeiten anbieten.
Mehr Informationen zu den KV-Notdienstpraxen und den Öffnungszeiten hier.
So funktioniert der Ärztliche Bereitschaftsdienst der KV Berlin:
Anrufende, die akut erkrankt sind, erhalten bei der 116117 eine medizinische Ersteinschätzung durch die Mitarbeitenden der Leitstelle des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Am Ende der Befragung wird dem Anrufenden die richtige Versorgung empfohlen: Der Patient kann warten, bis seine Praxis wieder öffnet. Der Patient kann mit einem Beratungsarzt in der Leitstelle telefonisch sprechen. Der Patient wird in einer der 11 KV-Notdienstpraxen (sechs für Erwachsene/fünf für Kinder und Jugendliche) vorstellig. Bei immobilen Patienten und entsprechender medizinischer Indikation kommt der fahrende Hausbesuchsdienst nach Hause. In der Nacht können Hausbesuche auch bei Personen ohne Immobilität bei entsprechender medizinischer Indikation erfolgen, falls die Behandlung keinen Aufschub duldet, aber eine Vorstellung im Krankenhaus nicht erforderlich ist. Notfälle werden direkt an die Berliner Feuerwehr weitergeleitet.