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16.02.2021

Alle Niedergelassenen müssen prioritär geimpft werden

Kontakt

Dörthe Arnold
Pressesprecherin / Leiterin Kommunikationsabteilung KV Berlin
030 / 31 003-681

Alle Niedergelassenen müssen prioritär geimpft werden

Alle in der ambulanten Versorgung tätigen Berliner Ärzte, psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie deren Praxispersonal müssen zeitnah und bevorzugt geimpft werden. Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen selbst geschützt sein, heißt es in einer politischen Erklärung der Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin.

Bei jedem unmittelbaren Patientenkontakt besteht die Gefahr einer Ansteckung mit SARS-CoV-2. Diesem Risiko stellen sich die in der ambulanten Versorgung tätigen Ärzte, Psychotherapeuten und deren Mitarbeitende täglich. Umso wichtiger sei es, so die Erklärung weiter, dass diese Personen der ersten Impf-Priorisierungsgruppe zugeordnet werden.

Bereits seit der ersten Pandemiewelle im Frühjahr 2020 haben sich die ambulanten Versorgungsstrukturen als unabdingbar erwiesen. Mittlerweile werden annähernd 9 von 10 mit SARS-CoV-2 infizierte Patienten ausschließlich ambulant behandelt. Es wäre fatal, wenn die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten diese Aufgabe nicht mehr im erforderlichen Umfang erfüllen können, weil sie sich selbst infiziert haben. Denn neben der Betreuung von COVID-19-Patienten findet selbstverständlich die ambulante Regelversorgung weiterhin statt und bilden die Berliner Haus- und Fachärzte den ersten Schutzwall bei der Corona-Bekämpfung.

„Aktuell hat die KV Berlin 16.500 Codes für Impfungen in der ambulanten Versorgung von der Senatsverwaltung für Gesundheit erhalten – für Ärzte und medizinische Fachangestellte, die laut Senatsverwaltung zu den Gruppen mit der höchsten Priorität gehören. Damit wird gerade einmal ein Bruchteil der in der ambulanten Versorgung Tätigen geimpft. Das ist vor dem Hintergrund, dass die Vertragsarztpraxen die wichtigsten Anlaufstellen während der Pandemie sind und so gut wie alle Arztgruppen täglich unmittelbaren Patientenkontakt haben nicht akzeptabel“, unterstreicht die VV-Vorsitzende Dr. Christiane Wessel. 

Die vollständige politische Erklärung der Vertreterversammlung finden Sie hier.