KV Berlin appelliert an Impfinteressierte
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin appelliert an alle Berlinerinnen und Berliner, die sich für mehrere Impftermine angemeldet haben, diese bei fehlendem Bedarf rechtzeitig abzusagen. Nur dann hätten die Praxen eine realistische Chance, die freien Termine mit ausreichend zeitlichem Vorlauf an andere bzw. wartende Impfinteressierte zu vergeben.
„Die Strategie vieler Patienten, sich bei mehreren Praxen bzw. Impfzentren oder Betriebsärzten auf die Warteliste setzen zu lassen und sich am Ende für den bestmöglichen Termin zu entscheiden, ohne die anderen gebuchten Termine abzusagen, macht es für die Praxen schwierig, die bestellten Impfstoffe in den geplanten Zeitfenstern zu verimpfen. Hier erwarten wir von den Patienten mehr Fairness und eine größere Bereitschaft, sich rechtzeitig und im Idealfall per Mail bei den Praxen abzumelden“, heißt es seitens der KV Berlin. Ohne diese Informationen würden die Praxen im schlimmsten Fall auf Impfdosen sitzen bleiben, weil aufgrund der Kurzfristigkeit nicht schnell genug andere Impfinteressierte gefunden werden können.
Insgesamt zeigt sich die KV Berlin mit dem Impfen in der ambulanten Versorgung sehr zufrieden. Stand heute wurden in den Vertragsarztpraxen mehr als 1,2 Millionen Menschen gegen Covid-19 geimpft – rund 460.000 Personen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten. „Die Impfsprechstunden haben sich in den Praxen etabliert, gleichwohl der Aufwand für Terminakquise, Aufklärung und Dokumentation weiterhin sehr hoch ist“, heißt es weiter. Trotz der zusätzlichen Aufgaben, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, bekräftigt die KV Berlin, dass die Patientenversorgung in den Berliner Haus- und Facharztpraxen auf gewohnt hohem Niveau sichergestellt ist.
Bitte beachten Sie auch das KV-Impfbarometer auf unserer Website.