Trotz über zwei Millionen Impfungen in den Berliner Arztpraxen
Seit Beginn der COVID-19-Impfungen in den Berliner Arztpraxen wurden mehr als zwei Millionen Impfungen durchgeführt. Stand heute haben etwa 960.000 Menschen eine Erstimpfung erhalten, über eine Million Menschen eine Zweitimpfung und über 55.000 Menschen eine Auffrischimpfung. Auch wenn das Impftempo – wie überall in Deutschland zu beobachten – auch hierzulande nachgelassen hat, impfen die Berliner Vertragsärzt:innen kontinuierlich weiter gegen COVID-19.
„Diesen Erfolg haben wir den Haus- und Fachärzt:innen und deren Praxisteams zu verdanken, die sich seit dem Frühjahr für die Impfkampagne engagieren und keine Mühe scheuen, Impfinteressierten ein zeitnahes Angebot zu machen. Auf die Berliner Praxen ist Verlass, dafür möchten wir danke sagen“, heißt es seitens des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin.
„Man kann mittlerweile sagen, dass die Schutzimpfungen gegen COVID-19 im Praxisalltag angekommen sind. Die Praxen haben ihre Prozesse auf die neue Situation angepasst, die Bestellprozesse sind klar, die Organisation von Impfterminen und -sprechstunden sind Routine geworden“, heißt es weiter. Doch alle Routine dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Pandemie noch nicht zu Ende ist. Auch wenn sich immer mehr das Gefühl durchzusetzen scheint, dass sich die Situation in Deutschland entspannt, dürfe man die Dynamik von Pandemien nicht aus den Augen verlieren. In puncto Impfen dürfe nicht nachgelassen werden, richtet die KV Berlin ihren Appell an all diejenigen, die sich bisher nicht haben impfen lassen, obwohl sie es könnten.
Ebenfalls wichtig ist es der KV Berlin, die vergangenen anderthalb Jahre aufzuarbeiten und für künftige Krisen die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Hier ist Eile geboten. Sobald der neue Berliner Senat seine Arbeit aufgenommen hat, müssen alle Beteiligten an einen Tisch, um darüber zu sprechen, was in der bisherigen Zusammenarbeit gut, aber was eben auch schlecht gelaufen ist“, appelliert die KV Berlin an die Politik, zeitnah auf die Organisationen zuzugehen, die an der Bewältigung der Pandemie einen großen Anteil hatten.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch das gemeinsame Grundlagenpapier von KV Berlin, Berliner Krankenhausgesellschaft und Ärztekammer Berlin, in dem die drei Organisationen die Landespolitik ebenfalls auffordern, gemeinsam eine Corona-Bilanz zu ziehen.