KV Berlin positioniert sich gegen Gesundheitsministerkonferenz
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin hält nichts von der Forderung der Gesundheitsministerkonferenz, Apotheken an der Impfkampagne gegen Covid-19 zu beteiligen. „Der Impfstoff reicht zurzeit nicht einmal für die impfenden Praxen. Da haben wir null Verständnis dafür, dass jetzt auch noch Apotheken mitimpfen sollen. Deshalb gibt es dazu von uns ein klares Nein“, heißt es seitens des KV-Vorstands. In Berlin liegt die Impfkampagne gegen Covid-19 in den Händen von mehr als 2500 Praxen sowie den Impfzentren bzw. Impfstellen. Dabei sollte es bleiben. Davon mal ab sei das Impfen nicht Sache der Apotheken, sondern ist originäre Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte.
Was die Impfstoffbestellung betrifft, fordert die KV Berlin mehr Transparenz. „Wie möchten wissen, wie viel Impfstoff Berlin erhält und wie dieser verteilt wird“, heißt es weiter. „Und wir möchten Antworten darauf haben, wie es sein kann, dass einige Praxen ihre bestellten Impfstoffmengen 1:1 erhalten haben, hingegen bei anderen Praxen die bestellten Impfstoffmengen begrenzt werden.“ Die Kürzungen bestellter Impfstoffe haben in den vergangenen Tagen zu massiver Verärgerung und organisatorischen Turbulenzen in den betroffenen Praxen und zu vielen enttäuschten Patient:innen geführt.
Aktueller Stand der Impfungen in den Berliner Praxen: Allein im November wurden fast 400.000 Impfungen durchgeführt, davon mehr als 260.000 Auffrischimpfungen. Auch bei den Erst- und Zweitimpfungen gehen die Zahlen wieder nach oben.
Mehr im KV-Impfbarometer.