Wegen einer Cyberattacke auf den IT-Dienstleister BITMARCK konnten seit Montag viele AU-Daten nicht an Krankenkassen versendet werden. Praxen sollten in diesen Fällen die AU-Daten erneut versenden.
Der Krankenkassen-IT-Dienstleister BITMARCK hatte am Mittwochabend darüber informiert, dass dessen Frühwarnsysteme Angriffe auf BITMARCK-interne Systeme gemeldet hätten. In diesem Zusammenhang hat BITMARCK präventive Maßnahmen eingeleitet, wodurch auch die Verarbeitung von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) vorübergehend gestört war: Die von den Praxen an die Krankenkassen gesendeten Daten seien von Montagabend (24.4., 22 Uhr) bis zur Behebung der Störung am Donnerstagmorgen (27.4., 4 Uhr) fast durchgängig als fehlerhaft abgewiesen worden.
Da BITMARCK unter anderem für die Annahme der eAU für rund 80 Krankenkassen als Dienstleister zuständig ist – darunter die DAK Gesundheit, die IKK Classic, die Hanseatische Krankenkasse sowie viele Betriebskrankenkassen – ist davon auszugehen, dass viele Praxen betroffen sind. Praxen wird zu folgendem Vorgehen geraten:
- Prüfen Sie, ob Sie bei dem Versand von eAU seit Montagabend Fehlermeldungen erhalten haben.
- Ist dies der Fall, senden Sie die AU-Daten so schnell wie möglich erneut an die Krankenkassen, damit die Arbeitgeber diese abrufen können.
Weitere Informationen gibt die PraxisNachricht der KBV.