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27.11.2023

Empfehlungen zur Labordiagnostik: Neue Ausgabe zur isolierten Quick-Wert-Verminderung

Labordiagnostik

Der Text gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Über ggf. weitere Neuigkeiten zum Thema wird an anderer Stelle informiert.


Der neue Laborpfad der KBV soll Ärzt:innen beim Einsatz von Laboruntersuchungen zur Basisdiagnostik der isolierten Quick-Wert-Verminderung, die auf eine Gerinnungsstörung hinweisen kann, unterstützen.

Eine neue Ausgabe aus der Reihe „Empfehlungen der Labordiagnostik“ der KBV informiert über die Labordiagnostik zur Abklärung eines isoliert verminderten Quick-Wertes. Sie soll Ärzt:innen beim Einsatz von Laboruntersuchungen zur Basisdiagnostik der isolierten Quick-Wert-Verminderung, die auf eine Gerinnungsstörung hinweisen kann, unterstützen. Die Ausgabe steht auf der Internetseite der KBV zur Verfügung. Dort sind auch weitere Ausgaben der Reihe zu den Schilddrüsenerkrankungen Hyperthyreose und Hypothyreose sowie zur Anämie, zum Eisenmangel und zur Thrombozytose veröffentlicht.

Der Laborpfad beinhaltet ein übersichtliches Ablaufschema der Labordiagnostik zur Abklärung der isolierten Quick-Wert-Verminderung, die auch ein häufiger Zufallsbefund ist. Ein begleitender Text informiert unter anderem über die Bedeutung einer ausführlichen Blutungsanamnese und der Einhaltung der Vorgaben zur Präanalytik. Zudem sind wichtige allgemeine Handlungsempfehlungen zur Blutentnahme aufgeführt sowie ein Erfassungsbogen zur Blutungstendenz beigefügt. Ein Infokasten bietet schnell erfassbar alle relevanten Laborparameter mit kurzen Erläuterungen.

Entwickelt werden die Laborpfade von der eigens eingerichteten Kommission „Labordiagnostische Empfehlungen“ von Vertretern der Berufsverbände in Zusammenarbeit mit und unter Moderation des Kompetenzzentrums Labor der KBV. Sie werden nach ihrer Veröffentlichung in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.

Die Laborpfade dienen der Orientierung und als Entscheidungshilfe, stellen jedoch keine verpflichtenden Standards dar. Ziel ist es unter anderem, eine Unter- beziehungsweise Überdiagnostik zu vermeiden.