Ungleichheiten zwischen gesetzlich und privat Versicherten wollen SPD, Linke, Grüne sowie BSW beseitigen und das 2-Klassen-System beenden. Hierfür soll es eine Bürgerversicherung – bzw. eine solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung (Linke) – geben. FDP und CDU/CSU wollen hingegen beim dualen System bleiben. Außerdem will die SPD, dass private Krankenversicherungen zum Risikostrukturausgleich beitragen. Indes fordert das BSW eine Abschaffung der Zusatzbeiträge. Grüne und Linke wollen Beiträge auf Kapitalerträge und andere Einkommen erheben.
Das Wahlrecht bezüglich der Krankenversicherung soll laut SPD und Grünen (hier insbesondere bei Beamt:innen) sowie FDP gestärkt werden. Das BSW spricht sich bei einem Anbieterwechsel für eine Übertragung der Altersrückstellungen (sog. Portabilität) aus.
Die Beitragsbemessungsgrenze soll laut den Grünen reformiert werden. Die Linke will diese komplett abschaffen. Die SPD spricht sich für eine stärkere Orientierung der Beiträge an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Versicherten aus.
Bezüglich der Verwendung der Beitragsgelder fordert die CDU/CSU mehr Effizienz. SPD, Grüne, AfD und BSW streben an, versicherungsfremde Leistungen durch Steuermittel zu finanzieren. Die FDP regt an, GKV-Leistungen nach ihrem Nutzen zu prüfen und nicht bewährte Leistungen zu streichen.