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Digitale Identität für Patient:innen („GesundheitsID“)

Was ist die GesundheitsID?
Die GesundheitsID ist eine digitale Identität, die ausschließlich auf dem Smartphone des Versicherten gehalten wird. Mit dieser können Versicherte verschiedene Dienste und Apps im Gesundheitswesen nutzen. Sie weisen dafür einmalig ihre Identität nach und können sich anschließend bei Diensten der Telematikinfrastruktur (TI), wie der elektronischen Patientenakte (ePA) und dem E-Rezept, anmelden.

Wie bekommen Patient:innen eine digitale Identität bzw. GesundheitsID?
Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf eine digitale Identität – auch „GesundheitsID“ genannt - von ihrer Krankenkasse. Wenn sie eine GesundheitsID nutzen möchten, müssen sie sich direkt an ihre Krankenkasse wenden. In der Regel kann die GesundheitsID direkt in den Apps der Krankenkassen beantragt werden, allen voran in der ePA-App der Krankenkasse.

Wofür können Patient:innen ihre GesundheitsID nutzen?
Versicherte können sich mit ihrer GesundheitsID beispielsweise in ihrer ePA-App oder der E-Rezept-App der gematik anmelden. Weitere Anwendungen sind geplant, wie z. B. die Anmeldung im Rahmen der Videosprechstunde oder zur Anmeldung an Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA).

Braucht man für die GesundheitsID ein Smartphone?
Ja. Versicherte können die GesundheitsID nur mit einem Smartphone mit einem geeigneten Betriebssystem und ausreichenden Sicherheitsniveau nutzen.

Brauchen die Versicherten dann noch ihre Gesundheitskarte?
Ja. Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) wird weiterhin als Versicherungsnachweis verwendet. Künftig wird es aber zusätzlich auch möglich sein, die GesundheitsID als Versicherungsnachweis zu nutzen.

Digitale Identität für Leistungserbringende

Können auch Leistungserbringende bzw. Einrichtungen eine digitale Identität erhalten?
Im Moment noch nicht, aber auch Leistungserbringer bzw. Einrichtungen sollen künftig eine digitale Identität nutzen können.

Wird die Nutzung der digitalen Identität verpflichtend sein?
Nein. Leistungserbringende können künftig eine digitale Identität freiwillig und zusätzlich zu den bestehenden Chipkarten (eHBA, SMC-B) nutzen.

Welchen Nutzen hat die digitale Identität für Leistungserbringende?
Die digitale Identität ermöglicht den mobilen Zugriff auf Patientendaten mit dem Smartphone, beispielsweise unterwegs oder im Rettungswagen. Auch soll dadurch z. B. das Signieren von E-Rezepten während eines Hausbesuchs möglich werden.

Was haben digitale Identitäten mit der sogenannten „TI 2.0“ zu tun?
Digitale Identitäten sind ein wichtiger Baustein der „TI 2.0“. Sie ermöglichen die Nutzung der Telematikinfrastruktur und ihrer Anwendungen ohne spezielle TI-Geräte (Konnektor, Kartenterminal) und Chipkarten (eHBA, eGK).