Auch in Berlin kann es an dem Tag zu Einschränkungen im Praxisbetrieb kommen. Die KV Berlin wird die Versorgung absichern und u. a. die KV-Notdienstpraxen für Erwachsene öffnen.
Zahlreiche Berufsverbände haben auch in Berlin für den 2. Oktober zu Protestaktionen aufgerufen, um ihrem Unmut über das Ergebnis der bundesweiten Finanzierungsverhandlungen zwischen der KBV und dem GKV-Spitzenverband Luft zu machen. Auch die KV Berlin zeigte sich massiv enttäuscht von dem Ergebnis und rief schleunigst zu einem Umdenken auf, damit die ambulante Versorgung nicht an Boden verliert (siehe Pressemitteilung vom 15.09.2023).
Der Vorstand der KV Berlin begrüßt die Initiativen der einzelnen Berufsverbände und bittet die Mitglieder, sich bei ihrem jeweiligen Berufsverband zu informieren, welche Aktionen geplant sind. Praxen sollten auch Ihre Patient:innen informieren und über die Situation aufklären. Es ist wichtig, dass die Patient:innen verstehen, warum es zu Protesten kommen wird.
Die KV Berlin wird für den 2. Oktober die Versorgung absichern. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst wird vorsorglich verstärkt werden und es werden zusätzliche Fahrzeuge im Tagesdienst eingesetzt.
Außerdem werden die KV-Notdienstpraxen für Erwachsene von 9 bis 21 Uhr öffnen:
- Charlottenburg-Wilmersdorf: DRK-Kliniken Berlin Westend, Zentrale Notaufnahme, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin
- Friedrichshain-Kreuzberg: Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Rettungsstelle, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin
- Marzahn-Hellersdorf: Unfallkrankenhaus Berlin, Rettungsstelle, Warener Str. 7, 12683 Berlin
- Mitte: Jüdisches Krankenhaus Berlin, Rettungsstelle, Heinz-Galinski-Str. 1, 13347 Berlin
- Steglitz-Zehlendorf: Charité am Campus Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin
Weitere Maßnahmen sind in Planung, um die seit dem Sommer stattfindende bundesweite Protestaktion „PraxenKollaps“ fortzusetzen, an der sich auch die KV Berlin beteiligt hat. Sobald hierzu Details bekannt sind, werden wir berichten.