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29.09.2023

Protestaktion geht weiter: Mailing-Aktion und Plakat gegen Praxenkollaps

#PraxenKollaps

Der Text gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Über ggf. weitere Neuigkeiten zum Thema wird an anderer Stelle informiert.


Über ein Online-Tool auf einer neuen Website der KBV können Bürger:innen sich direkt an ihre Bundestagsabgeordneten wenden und auf die schwierige Situation in der ambulanten Versorgung hinweisen. 

Um Politiker:innen auf die unhaltbare Lage in den Praxen aufmerksam zu machen und den Protest gegen den drohenden Praxenkollaps fortzusetzen, hat die KBV eine Aktionsseite im Internet freigeschaltet. Die neue Website www.praxenkollaps.info bietet ein praktisches Online-Tool, mit dem Bürger:innen ihre Bundestagsabgeordneten – suchbar über Postleitzahl, Namen oder Wahlkreis – ganz einfach per E-Mail anschreiben können. So haben sie die Möglichkeit, sich aktiv bei den politisch Verantwortlichen dafür einzusetzen, dass ihre ambulante Gesundheitsversorgung auch in Zukunft gesichert bleibt und nicht noch mehr Praxen schließen müssen, weil sie keine Nachfolger finden. 

Besucher:innen der Website finden dort außerdem Informationen über die derzeitige Situation der Praxen und deren Leistungen. Sie erfahren, warum ein Praxenkollaps droht und was die Politik jetzt unternehmen muss, um die wohnortnahe ambulante Versorgung zu erhalten. 

Plakat fürs Wartezimmer 

Damit Praxen auf ihre Situation aufmerksam machen und bei ihren Patient:innen um Unterstützung für die Mailing-Aktion werben können, stellt die KBV ein Plakat bereit. Es kann ausgedruckt und in den Wartezimmern ausgehängt werden. Das Plakat (A3-Format) kann bei der KBV auch online bestellt werden. Über den aufgedruckten QR-Code oder den Link kommen Interessierte direkt auf die Aktionsseite www.praxenkollaps.info.

So können Praxen auf die Protestaktion aufmerksam machen

  • Motivieren Sie Ihre Patient:innen sich an der Mailing-Aktion zu beteiligen und erklären Sie, warum die Protestaktionen stattfinden. 
  • Hängen Sie das Plakat für die Mailing-Aktion im Wartezimmer auf.
  • Binden Sie die Aktionsseite www.praxenkollaps.info auf der Website ihrer Praxis ein


#PraxenKollaps – Praxis weg, Gesundheit weg

Unter dem Motto „#PraxenKollaps – Praxis weg, Gesundheit weg“ machen die KBV, die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Berufsverbände seit Wochen auf die Probleme in der ambulanten Versorgung aufmerksam. Ein Höhepunkt war die Krisensitzung der Ärzte- und Psychotherapeutenschaft am 18. August in Berlin, auf der Forderungen zur Rettung der ambulanten Versorgung verabschiedet und an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach übermittelt wurden. Dieser hat bislang keine Stellung dazu bezogen. 

Für den 2. Oktober haben auch zahlreiche Berufsverbände in Berlin zu Protestaktionen aufgerufen, um ihrem Unmut über das Ergebnis der bundesweiten Finanzierungsverhandlungen zwischen der KBV und dem GKV-Spitzenverband Luft zu machen. Die KV Berlin unterstützt die Initiative (siehe PraxisNews vom 28.09.2023)

Weitere Protestmaßnahmen sind geplant. Wir werden Sie informieren.